Konzerte
Die nächsten Konzerte mit dem Kammerchor Seftigen und Patrick Secchiari
Messiah
Oratorium von Georg Friedrich Händel
Samstag, 9. März 2024, 19.30 Uhr, Stadtkirche Glarus
Sonntag, 10. März 2024, 17.00 Uhr, Französische Kirche Bern
Unter der Leitung von Patrick Secchiari bringt der Kammerchor Seftigen zusammen mit dem Glarner Kammerchor das Oratorium «Messiah» von Georg Friedrich Händel zur Aufführung.
Begleitet werden die Chöre vom Barockorchester Capriccio und den Solist*innen
Kathrin Hottiger – Sopran
Ursina Bechtold-Patzen – Alt
Michael Mogl – Tenor
Tobias Wicky - Bariton
Händels Messiah – Ein kantonsübergreifendes Konzertprojekt
Viele Schweizer Konzertchöre pflegen die Tradition, das beliebte Oratorium «Messiah» regelmässig aufzuführen. So werden auch der Glarner Kammerchor und der Kammerchor Seftigen dieses weltbekannte Werk mit über 140 Mitwirkenden ertönen lassen. Die grosse Chorbesetzung bietet sich an, denn bereits in den 1780er Jahren brachten in England Chöre mit bis zu 500 Sängerinnen und Sängern Händels Werke zum Klingen.
Das Glarner wie auch das Berner Ensemble werden von Patrick Secchiari einstudiert und an den Konzerten dirigiert, eine einheitliche Interpretation ist somit gewährleistet. Das gross besetzte Capriccio Barockorchester begleitet sowohl den überkantonalen Klangkörper als auch die vier in der ganzen Schweiz bekannten Vokalsolisten.
Die geplanten Konzerttermine liegen mitten in der Passionszeit, passend zum zweiten Teil des Werks. Der erste Teil erzählt die Weihnachtsgeschichte und der dritte Teil verweist auf die Auferstehungsgeschichte, die zum bevorstehenden Osterfest hinführt.
Was ist es, das den Erfolg dieses wunderbaren Stücks ausmacht? Sind es die eingängigen Melodien? Die Dramatik der Geschichte die sich mit kontemplativen Passagen abwechselt? Die sowohl virtuosen als auch intimen Arien? Oder die feierlichen Chöre, mit dem berühmten «Hallelujah»?
Wahrscheinlich ist es alles zusammen und so erstaunt es nicht, dass seit 1750 das Stück beinahe ununterbrochen jährlich in London in der Kapelle des Foundling Hospital aufgeführt wird.
Händel selbst modifizierte den «Messiah» oft, um ihn den aktuellen Bedürfnissen der jeweiligen Aufführung anzupassen. Für die Konzerte in Glarus und Bern vom März 2024 wird das Stück zeitgemäss gekürzt, um eine Aufführung ohne Pause zu ermöglichen.
Der «Messiah», das Urbild des Oratoriums schlechthin, verbindet musikalische Elemente vieler Gattungen und nationaler Traditionen. Sogar konfessionelle Bindungen werden gesprengt. Dies macht das Stück über alle Grenzen hinweg bekannt und begeistert Menschen unterschiedlichster Herkunft. So wird auch im März 2024 der «Kantönligeist» überwunden, wenn zwei Chöre aus unterschiedlichen Landesteilen Händels Meisterwerk aufführen. Musik und ganz besonders das gemeinsame Singen verbindet, heute genauso wie zu Händels Zeiten.